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Pressemitteilung
FREIE WÄHLER kritisieren BSW wegen „Ossi-Quote“

12.08.2024
Thomas Weidinger
Lesedauer 2 Minuten
Denkmal der Ahnungslosigkeit

Die FREIEN WÄHLER Sachsen kritisieren die vom Bündnis Sahra Wagenknecht in deren Wahlprogramm vorgeschlagene Quote für Ostdeutsche bei Stellen-Neubesetzungen im öffentlichen Dienst und in Ministerien sowie bei Ausschreibungen in Wissenschaft und Kultur.
"Dieser Vorschlag ist ein Denkmal der Ahnungslosigkeit.“, stellt Matthias Berger, Spitzenkandidat der FREIEN WÄHLER, fest. „Die „Ossi-Quote“ offenbart auf erschreckende Weise, wie sehr diese Gruppierung vom Wesen der Sachsen abgekoppelt ist. Wir Sachsen brauchen keine Quoten! Aber woher soll Wagenknecht das wissen? Sie hat ja Null Bezug zum Freistaat.“, so Berger weiter.

Die FREIEN WÄHLER verweisen darauf, dass die Menschen in Sachsen insbesondere nach der Wende unter Beweis gestellt hätten, dass sie mit ihrem unermüdlichen Einsatz und Ehrgeiz jede Herausforderung meistern können – ganz ohne staatliche Bevormundung und künstliche Gleichstellungskonstrukte. „Es sind genau diese Eigenschaften, die Sachsen stark machen: Wir gestalten unser Schicksal selbst und sind nicht auf die Gnade einer „Ossi-Quote“ angewiesen.“, ist der Grimmaer Oberbürgermeister überzeugt.

Besonders fragwürdig wird der Vorschlag nach Ansicht der FREIEN WÄHLER, wenn man sich die praktische Umsetzung vorstellt. „Wer soll eigentlich in den Augen von Sahra Wagenknecht überhaupt als „Ossi“
gelten? Reicht es aus, in Ostdeutschland geboren zu sein? Oder zählt nur, wer hier auch seinen Wohnsitz hat? Was ist mit „Halb-Ossis“? Und wie viele Jahre „Ostbiografie“ muss man vorweisen, um von dieser „Quote“ profitieren zu dürfen? Taugt auch ein ostdeutscher Schäferhund? Das Ganze führt doch unweigerlich ins Lächerliche. Soll demnächst ein Bürokratie-Monster entstehen, das den „wahren Ossi“ mit Stempel und Formularen zertifiziert?“, fragt der Spitzenkandidat.

Für Berger und die FREIEN WÄHLER ist ziemlich klar, dass sich das BSW den Wählerinnen und Wählern anbiedern will: „Die Menschen in unserem Freistaat wissen, was sie können und brauchen keine Belehrungen von ideologisch verblendeten Politikern, die in den 90er Jahren offenbar geistig stecken geblieben sind. Während andere über Quoten sinnieren, schaffen wir Sachsen Fakten – durch harte Arbeit und Kreativität. Die Geschichte zeigt: Es ist diese Haltung, die uns erfolgreich macht. Wir brauchen keine künstlichen Regelungen, die uns in Schubladen zwängen, sondern ein Umfeld, in dem sich unser Können frei entfalten kann.“